Einsamkeit, im Kreise der Familie!
Viele Menschen, sind unter anderen Menschen einsamer, als mit sich selbst.
Christa Schyboll
Was für ein Glück.
Heuer fällt der 24te auf einen Dienstag – das bedeutet: Montag ist noch volles Programm!
Und heute Freitag davor, war eindeutig wahrzunehmen: Die heißeste Phase läuft gerade an!
Wer kommt da schon auf die Idee an Einsamkeit zu denken?
Wartet ab, das kommt schon noch. Manche spüren jetzt schon ein wenig die Panik hochsteigen, andere lassen sich noch von Hektik und Konsumrausch ablenken, und doch … es kommt:
Spätestens am Weihnachtsabend, wenn alle bewusst in Ruheposition kommen wollen – ob gefaked oder authentisch – die Reduktion des Rummels – die Stille Nacht … sie öffnet plötzlich einen tiefen Abgrund.
Die Einsamkeit!
Da gibt es die offensichtliche Einsamkeit. Man ist alleine. Entweder weil man örtlich von der Familie getrennt ist, keine Familie mehr um sich hat, keinen Partner, keine Partnerin, oder man sich selbst bewusst oder unbewusst aus dem ‚Spiel‘ genommen hat.
Nicht zu vergessen jene, die es besonders hart getroffen hat – die von der eigenen Familie verstoßen, ausgegrenzt werden.
Wer schaffts, und wer nicht?
Manche schaffen sich ganz bewusst einen eigenen Raum, mit gleichgesinnten, oder Menschen, die einfach in einer ähnlichen Situation sind und auch den Wunsch haben, sich zumindest gemeinsam ein wenig Wärme zu schenken.
Ich denke immer an die, die das aus verschiedenen Gründen nicht schaffen. Zum Beispiel, weil sie eher passive Menschen sind und sich naturgemäß eher schwertun, sich mit anderen zu organisieren. Woran erkennt man solche passiven Typen?
Passiv, Emotional:
Das sind zum Beispiel Menschen, denen Harmonie sehr wichtig ist, oder die eine besonders ausgeprägte Behutsamkeit aufweisen. Menschen mit einem hohen Gerechtigkeitsempfinden sind ebenfalls eher passiv orientiert.
Paradoxerweise sind sogar Menschen mit einer ausgeprägten Bindungsfähigkeit eher passiv, das liegt einfach daran, dass sie zunächst eine Hürde überwinden müssen, bis sie sich letztlich sehr viel mehr als andere mit anderen verbunden fühlen. Gerade auch die Bindungs-Menschen haben dann auch wieder Probleme, wenn es ums Loslassen geht – sind also stärker als andere davon betroffen, wenn Bindungen in Brüche gehen.
Passiv, Sachlich:
Sehr viel leichter tun sich da schon Menschen, die auf der passiv sachlichen Seite stehen. Zum Beispiel sind das Menschen, mit einer ausgeprägten Verantwortung. Se engagieren sich gerade ich der zeit besonders für andere, die sich eher fallen lassen. Strategen gehören auch zu dieser Gruppe – sie sehen schon wieder einen Horizont, mit vielen neuen Möglichkeiten. De Intellektuelle, ständig am Studieren und Überlegen, wird die Einsamkeit kaum spüren, es gibt genug Bücher in die er oder sie sich vertiefen kann.
Einsam, im Kreise der Familie
Neben der offensichtlichen Einsamkeit, sind aber noch eine große Anzahl von Menschen einsam, obwohl oder gerade WEIL sie im Kreise der Familie feiern.
Da sind zum Beispiel jene, die immer übersehen werden. Vielleicht haben sie sogar immer wieder versucht auf sich aufmerksam zu machen, aber das Umfeld tut es ab mit den Worten: ‚Du musst dich nicht immer in den Vordergrund drängen‘ oder ‚Jetzt sei kein kleines Kind mehr, werde erwachsen!‘ – auch der Satz ‚Du musst an dir arbeiten, denn das Gefühl dass du hast, entspricht nicht wie es wirklich ist – du bekommst eh genug Aufmerksamkeit!‘
Dann gibt es noch die, die sich sowieso nie verstanden fühlen. Deren Umfeld einfach immer mehr redet als man selbst. Mehr in Kontakt steht als man selbst. Wo das Umfeld einfach dominanter ist.
Manchmal bilden sich Seilschaften innerhalb der Familie – mal wechselnd, mal immer wieder die gleichen.
In letzter Konsequenz stehen dann Menschen im Kreise der Familie, die einsam sind!
Sei achtsam, sei wachsam!
Die, die weinen, oder denen man die Frustration ansieht, oder auch die, die grantig werden – vielleicht sogar leicht aggressiv – bei denen ist es leicht auszumachen. Leider wird dann auch oft ‚dagegen‘ agiert, anstatt sie in den Arm zu nehmen und für sie mehr da zu sein.
Ganz schlimm geht es aber auch jenen, die versuchen am Ball zu bleiben, die lächeln und mitspielen. Die versuchen alles Kräfte aufzubringen, um genau NICHT bemitleidet zu werden. Einsamkeit auf allen Ebenen.
Ich wünsche euch in dieser Zeit ganz aufmerksam zu sein. Bewusst darauf zu achten, wie ihr selbst mit eurem Umfeld umgeht. Euch ersucht in die Lage der anderen zu versetzen, wie es ihnen gerade geht.
Wann, wenn nicht ausgerechnet zu Weihnachten, wäre es an der Zeit, sich genau mit den Menschen in seinem Umfeld zu beschäftigen – anstatt mit dem TamTam und dem Wettbewerb, um die Krone der Eitelkeiten zu kämpfen?
Wenn es Dich interessiert, wie Deine Familie tickt, wer welche Gedanken mit sich trägt und daraus seine natürlichen Handlungen – und auch seine Einstellungen zu gewissen Themen ableitet, dann schreibe mir.
Ich freue mich auf Deine Kontaktaufnahme und lade Dich ein, in einem Erstgespräch herauszufinden, was ich für dich und deine Familie tun kann, um euer gegenseitiges Verständnis auf ein ganz anderes Niveau zu heben.
Dein Profiler
Marcus
P.S:
Eine Liste von Notrufnummern, findest du unter: https://www.notrufnummer.at/