Krisenmanagement mit Mentaltraining und Profiling
Selbst-Transzendenz, als Krisenmanagement in schlechten Zeiten
Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott. So mancher greift vor allem in schlechten Zeiten auf alt bewährte Mittel zurück. Krisensicher ist, wer sich eine entsprechende Resilienz aufbauen konnte.
Dabei hilfreich ist, sich von der ICH-Behaftung zu lösen und sich etwas höherem zuzuwenden – die Selbst-Transzendenz als Krisenmanagement.
Wenn Du einer Hilfe zur Selbsthilfe offen gegenüberstehst, dann vereinbare doch gleich einen Gesprächstermin mit mir.
Der Mensch … „Ganz er selbst wird er, wo er sich selbst übersieht und vergisst!“
Viktor Frankl, Selbst-Transzendenz
Herzlich willkommen bei meinem Video zur aktuellen Lage in der Corona-Krise.
Im Moment wird diese Krise ja sehr stark davon bestimmt, welche Nachrichten oder auch Informationen über verschiedene Kanäle – darunter auch die Sozialen Plattformen verbreitet werden.
Nicht alle Informationen sind richtig, oder haben den Anspruch auf eine Nützlichkeit – vor allem im Sinne einer gemeinschaftlichen Bewältigung der Folgen, die uns Corona – oder besser gesagt der Umgang mit Corona bescheren.
Was sich nun natürlich schon auch zeigt ist, ob wir gemeinschaftlich gerüstet sind uns aufeinander verlassen zu können. Einander auch in dem Sinne wertzuschätzen, dass wir uns einerseits der eigenen Fähigkeiten und Potentiale bewusst sind bzw. uns andererseits auch unserer eigenen Grenzen bewusst sind.
Letztlich bestimmt unsere Wahrnehmungsfähigkeit der eigenen Grenzen, die Erkenntnisfähigkeit, dass andere mit deren Fähigkeiten und Potentialen vielleicht bessere, oder zumindest ergänzende Möglichkeiten bieten, bestimmte Aufgabenstellungen zu bewältigen, als man es selbst vermag. Krisenmanagement durch die gemeinsame Kraft.
Um allerdings überhaupt erst einmal in diese von Viktor Frankl so schön beschriebenen Selbst-Transzendenz zu kommen, braucht es zumindest eine ordentliche Portion Klarheit über sich selbst – über das eigene Vermögen und die Grenzen, über die es gilt hinauszuwachsen.
Die Corona-Hysterie
Im Moment scheint es so, als hätte die Welt in voller Fahrt den Anker geworfen. Von einem Moment auf den anderen, wurden wir aus dem für uns normalen Alltag herausgerissen – in den meisten Ländern ist von einem Tag auf den anderen, Entschleunigung verordnet worden.
Man kann darüber diskutieren, ob dieses Krisenmanagement gerechtfertigt sind und man sollte jedenfalls Menschen helfen, sich davon nicht in Panik versetzen zu lassen. Allerdings ist das jetzt hier in diesem Beitrag nicht das Thema und würde den Rahmen eindeutig sprengen.
Krisenmanagement als Zeitfaktor
Fakt ist, die meisten Menschen – zumindest im zentraleuropäischen Raum – haben vermutlich in den kommenden Tagen oder sogar Wochen einen völlig anderen Tagesablauf als sie es bisher kannten. Man kann nicht sagen, dass wir mehr Zeit hätten – nein, der Tag hat ja nicht mehr als 24 stunden bekommen – aber das, was wir mit der Zeit anfangen, hat sich extrem verändert.
Bei sehr vielen Menschen ist die Notwendigkeit oder auch die Möglichkeit weggefallen, einen aufgezwungenen Rhythmus einzuhalten – Ziele zu verfolgen, die irgendjemand aufgestellt hat oder von denen man überzeugt war, dass sie zu erreichen sind.
Aus meiner Sicht eine ausgezeichnete Gelegenheit, sich mit genau jetzt mit dem auseinanderzusetzen, was einem selbst mit Sinn erfüllt.
Selbst-Transzendenz ist das, was der Mensch über sich selbst hinauswachsend sucht. Das auf etwas verweist, was nicht wieder er selbst ist – also eine Orientierung auf etwas oder jemanden: auf einen Sinn.
Das hat sehr viel auch mit Wertvorstellungen zu tun. Manche davon sind sicher in den meisten Menschen sehr ähnlich verankert. Das könnte man als die spirituelle Seite der Menschen sehen – durchaus als etwas, was sich über die einzelnen Religionen miteinander verbinden lässt.
Das Gute, das Wahre, das Schöne
Zum Beispiel, dass es im Allgemeinen selbstverständlich erscheint, dass man schutzbedürftige Menschen nicht angreift, also nicht noch auf sie einschlägt oder sie weiter demütigt, missbraucht oder ähnliches. Trotzdem weiß man auch, dass diese Dinge passieren – sie passieren jedoch nicht aus einer Orientierung nach dem Guten – der Mensch weiß sehr wohl zu unterscheiden, was Grund gut und Grund böse ist.
Doch auch wenn sich sicher zentrale Elemente finden lassen – sicher werden sich inhaltlich dazu die 10 Gebote als solche zentralen Elemente in irgendeiner Form definieren lassen – also trotz dieser allgemeinen – gemeinsamen – Orientierungen, hat jeder Mensch auch noch seine eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten, wie er in der Lage ist dazu seinen Beitrag zu leisten.
Was es oft schwierig zu machen scheint ist, diese unterschiedlichen Zugänge und Perspektiven als Möglichkeiten im Sinne von legitimen zulässigen Formen anzunehmen, die gemeinsamen Orientierungen zu unterstützen – also einen Teil – nämlich seinen für sich selbst möglichen Teil – beizutragen, um dieser gemeinsamen Orientierung zu dienen.
Aus meiner Sicht ist das tatsächlich ein zentraler Punkt im Krisenmanagement, weil es uns hilft zu akzeptieren, dass mehrere Möglichkeiten bestehen, das Gemeinsame zu gestalten.
Also nicht jeder tut was er will im Sinne einer Orientierungslosigkeit, sondern jeder tut was er vermag im Sinne dessen, dass es ihm UND gleichzeitig einem ÜBER IHM STEHENDEN gut tut.
Im gleichen Atemzug bekommt dazu die Wertschätzung und die Gemeinschaft eine sehr wichtige Bedeutung. Das Streben nach dem was wir über unsere eigenen Bedürfnisse hinaus als das Gute empfinden.
Hier lässt sich meiner Ansicht nach sehr gut verbinden, was Freud und Bonelli als etwas unterschiedliche Darstellungen wählen, nämlich:
Freud: Das ES, das ICH, das ÜBER ICH – Strukturmodell der Psyche
Bonelli: Der BAUCH, das HERZ, der KOPF
Ich sehe die beiden Darstellungen als eine Art Matrix – also als etwas, was sich mehrdimensional durchaus überschneidet und als Teil eines Ganzen zu verstehen ist.
Aus meiner Perspektive gibt es dazu auch noch andere Teile die vor allem den Einzelnen und seine Denk bzw. Handlungsfähigkeiten mit bestimmen und die nicht ganz klar einem BAUCH/ES, einem ICH, einem ÜBER ICH, oder einem KOPF und einem entscheidenden HERZ zugeordnet werden können.
Für mich gibt es im Wesentlichen 3 Verhaltenskomplexe, die je nach Anforderung und aktuellem psychischen Zustand dem Menschen eingeschränkte oder erweiterte Möglichkeiten gibt, seine individuellen Potentiale zur Entfaltung zu bringen.

Voraussetzung für die Selbst-Transzendenz
Die Klarheit über diese Zusammenhänge – und vor allem auch die Abgrenzung des eigenen Vermögens gegenüber dem, was sonst, darüber hinaus, von anderen und als Gesamtes ist bzw. sein kann, ist aus meiner Perspektive eine der wesentlichen Voraussetzungen zur Selbst-Transzendenz.
Vor allem eben auch die Akzeptanz darüber, dass eben sehr vieles, was unser Denken und Handeln bestimmt, auf einer Ebene passiert, die wir gar nicht wahrnehmen können – von der wir bestenfalls eine Idee entwickeln können, wie das ablaufen könnte – aber dessen wir uns durchaus bedienen können.
Die Chance in der Krise
Für mich besteht darin eine sehr große Kraft, nämliche diese Unterschiedlichkeiten in den individuellen Potentialen, zu etwas Gemeinsamen, über dem Individuum stehenden zusammenzuführen – bzw. wirken zu lassen.
Corona verschafft uns im Moment ein Fenster – uns zeitlich und auch inhaltlich mit dem zu beschäftigen, wer wir als Individuum sind und WAS wir, WIE und aus welchen GRÜNDEN beitragen können, um einem über uns Gemeinsamen zu dienen – damit es uns gemeinschaftlich UND auch als Individuum künftig besser gelingt, ein gutes Leben zu leben.
Ich freu mich über Deinen Kommentar oder Deine Nachricht zu einzelnen Bereichen oder dem Thema als Ganzes.
Und wenn Du denkst eine Unterstützung in der Selbstfindung bzw. in der Abgrenzung zu Deinem Umfeld, zB dem Aufspüren Deiner Grenzen, würde Dir gut tun – dann helfe ich Dir gerne mit meinen Möglichkeiten weiter.
Dein Profiler
Marcus