BurnOut – jeder Vierte ist betroffen!
Beinahe jeder Vierte nähert sich dem Ende seiner Kräfte und steuert auf den BurnOut zu!
heißt es in einer Stress-Studie der Allianz aus 2017 (Studie, Link).
Wer nun denkt, das beschränkt sich auf das Berufsleben, der irrt. Auch das Privatleben hat einen deutlichen Anteil am Kuchen der BurnOut Gefährdung.
Erschreckend
Ich mein, du und ich, wir machen doch unsere Arbeit gerne und BurnOut, das käme uns doch gar nicht in den Sinn!
Nur, wenn wir beide es nicht sind, dann ist es einer unserer Partner, weil dann sind wir schon bei 4 – so schnell kanns gehen, einmal umdrehen und du kennst einen oder eine, die BurnOut gefährdet ist!
Für mich sind solche Studien nur eine sehr eingeschränkte Perspektive – das ist auch nichts Böses, weil jede Studie ihre Ausgangsszenarien beinhaltet und deshalb auch nur entsprechende Ergebnisse liefern kann. (siehe Studien richtig lesen – Studiendesign und Fehlerquellen)
Allerdings braucht es auch keine Studie um mitzubekommen, dass viele Menschen im beruflichen und auch im privaten Umfeld überfordert sind.
Wie kommt es dazu?
Man müsste meinen, dass wir bei all den Fortschritten, die wir Menschen gemacht haben, uns doch auch auf dem Gebiet der Belastbarkeit weiterentwickeln sollten.
Leider Nein.
Historischer Rückblick
Aus meiner Sicht ist der Grund dafür auch naheliegend.
Um es vollständig erklären zu können, muss man zeitlich ein Stück weiter zurück gehen. Die Industrialisierung hat gezeigt, wenn wir es schaffen, Dinge, die immer auf die gleiche Art und weise hergestellt werden, durch Maschinen herstellen zu lassen, dann lässt sich damit die Wiederholbarkeit und damit die Effizienz und das Ergebnis deutlich steigern.
Der darauffolgende Versuch, selbiges Prinzip auch auf den Menschen zu übertragen, führte allerdings, nach anfänglichen Erfolgen, letztlich dazu, dass Menschen auf vergleichbare Messgrößen reduziert wurden – die Individualität blieb dabei weitgehend auf der Strecke.
Heute muss man eine ausgezeichnete Allgemeinbildung haben, man muss weibliche und männliche Attribute erfüllen „dürfen“, man muss eine Palette an persönlichen Begabungen und Neigungen – Hobbys – nachgehen, sprachliche Bildung hat einen hohen Stellenwert und vieles mehr.
Das Motto lautet:
Uniform statt Unikat – auch wenn zig Bücher im Regal stehen, in denen die Selbstverwirklichung als Seelenheil vermittelt wird.
Das Problem dabei ist: Es macht vielen einfach keinen Spaß so zu leben. Und während der Spaß immer weniger wird, wird die Belastung durch die Anforderungen immer höher.

Das ist eine Schere, die immer weiter aufgeht – und mittlerweile bei sehr vielen Menschen dazu führt, in ein tiefes Loch zu stürzen.
Dabei ist es doch relativ einfach, dem entgegenzuhalten.
Nehmen wir an, in einer Vergleichsgruppe A mit 100 Menschen,
würden alle gleichmäßig mit 10 verschiedenen Aufgaben betraut werden und die
Auswahl wäre nicht darauf abgestimmt, wer von den Personen die persönliche
Eignung mitbringt.
In der Vergleichsguppe B, auch 100 Menschen, würde man sich vor einer
Aufgabenverteilung genau ansehen, wer welche spezifischen persönlichen Merkmale
so einbringen kann, dass er bzw. sie die Aufgabenstellung am besten bewältigen
kann.
Sehr wahrscheinlich wird die Gruppe B die Aufgaben deutlich besser erfüllen können und dabei auch deutlich mehr Freude empfinden als die Gruppe A.
Nun kann man ja behaupten, wir haben ja eine Auswahl, mit Kriterien, bei denen Menschen ausgewählt werden, die passende Aufgabe zu erfüllen.
Job-Qualifizierung – nur sehr bedingt.
Wenn ich jemanden engagiere, Uhren zu reparieren und dabei eine Person auswähle, die ein Zertifikat in Händen hält, auf dem ‚UhrmacherIn mit ausgezeichnetem Erfolg‘ steht, dann weiß ich eigentlich nur, dass diese Person fachlich in der Lage ist, Uhren auf hohem qualitativen Niveau zu reparieren bzw. zu erzeugen.
Soft Skills
Was jedoch, wenn diese Person gleichzeitig einen hohen Tatendrang verspürt. Menschen mit einem hohen Tatendrang neigen dazu, sich sehr leicht durch neue reize ablenken zu lassen. Dadurch haben sie immer einen Impuls einen Schritt zu machen, sich zu bewegen, neues zu erforschen, in gebiete aufzubrechen, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat – ein Mensch mit Erfolgspotential, weil Erfolg, schreibt man bekanntlich mit 3 Buchstaben: TUN.
Das Problem ist nur, er kann keine 30 Minuten sitzen, weil ihn das dann extrem belasten würde!
Nicht körperlich, sondern mental. Das ist, als würde man einen Vogel am Boden festbinden.
Hast Du eine Idee, was dann mit dem Vogel passiert, wenn das einige Zeit so andauert?
Richtig, er verkümmert – er wird eingehen, zunächst krank werden und dann vermutlich nicht lange leben.
Bist du in der Lage, dich stundenlang konzentriert einer feinmechanischen Arbeit zu widmen?
Deshalb wird ein anderer Mensch, einer oder eine, der/die es mag, sich stundenlang konzentriert einer sehr fragilen Tätigkeit hinzugeben, und vielleicht keinen ‚ausgezeichneten Erfolg‘ sondern nur ein ‚UhrmacherIn, bestanden‘ aufweisen kann – vielleicht weil es ihm an der Fähigkeit gefehlt hat, sich vor der Klasse, dem Plenum, wortgewandt zu präsentieren – genau deshalb wird es dieser Person sehr wahrscheinlich richtig Spaß machen 3,4,5 oder 6 Stunden am Stück, jeden Tag an den Uhren zu verbringen, um sie mit Liebe und Leidenschaft wieder herzustellen.
Hast Du schon eine Idee bekommen, warum wir ein BurnOut Problem haben, das ständig weiter anwächst?
Wenn Du mit dem was Du tust, vor allem wie Du es tun musst, nicht zufrieden bist und herausfinden möchtest, woran das liegt und wie du deine Situation in Zukunft verbessern kannst, dann schreibe mir.
Ich freue mich auf Deine Kontaktaufnahme und lade Dich ein, in einem Erstgespräch herauszufinden, was ich für dich tun kann, um deine eigene BurnOut Gefährdung auf ein Minimum zu reduzieren oder ganz auszuschließen.
Dein Profiler
Marcus