Sei mutig, anders zu sein!
Sie sagten: Er ist ein Traumtänzer
Kupke/Neuert, Lyricon 1, 1985
Ich sagte: Ich bin kein Traumtänzer, ich bin ein…? ich bin – ich.
Sei mutig, anders zu denken, anders zu sein – genau das ist Dein USP, das macht dich besonders, das macht dich aus !!!
Geht es Dir manchmal in Gesprächen so, dass Du das Gefühl hast, man versteht Dich nicht? Oder begegnest Du selbst immer wieder Menschen, bei denen Du Dir denkst: Was ist mit dem, der ist aber komisch?!
Vielleicht hast Du ab und zu in Deinem Leben schon schwierige Gespräche gehabt? Was meine ich damit: Gespräche, die Dir unangenehm waren, Gespräche, bei denen Du das Gefühl hattest, sie nicht wirklich unter Kontrolle zu haben. Gespräche, in denen Dein Gegenüber dich aus Deiner Reserve geholt, oder dich sogar überfordert hat.
Warum passiert uns das?
In den meisten Fällen hat es zwei wesentliche Kernelemente:
Erstens: Wir sind uns unserer eigenen Wirkung nicht bewusst, oder unsicher darüber, wie unser Gegenüber tickt bzw. auf uns selbst eingehen möchte, oder kann.
Zweitens: Wir möchten uns keine Blöße geben, eine möglichst starke Position, möglichst konstant einnehmen und erhalten – das kann ganz schön stressen.
Ich persönlich bin der Meinung, dass der zweite Punkt sehr stark vom ersten beeinflusst wird – also lohnt es sich, die eigen Wirkung bewusst zu machen und sich konkret anderen gegenüber abzugrenzen. Damit fällt auch der zweite Punkt deutlich leichter – nämlich zu den Schwächen zu stehen ohne sie verteidigen zu müssen, um gleichzeitig seine Stärken in der Interaktion deutlich ausspielen zu können.
Ein paar Beispiele dafür, wie unterschiedlich die Interaktionsfähigkeit einzelner Menschen aufgestellt sein kann:
Der Stratege: Ständig den Überblick bewahrend, möchte er/sie nicht gerne auf Details eingehen.
Die Lösungsorientierte: Im Problemfeld entwickelt sie/er die größte Entfaltung – er/sie wird daher darauf aus sein, Themen komplexer zu betrachten, Problembereiche aufzudecken, nach Fehlern und Unregelmäßigkeiten Ausschau zu halten.
Die Tatkräftige ist in der Interaktion sehr kurzweilig. Langatmige Gespräche oder das um den heißen Brei herumreden machen ihn/sie fahrig, ungeduldig, reizbar. Da möchte er/sie gerne herausbrechen.
Der Einfühlsame braucht seine Verarbeitungszeit. Die Gabe andere zu spüren ist blitzartig, jedoch ist der Abgleich dessen was man spürt und was man vom Gegenüber wahrnimmt (hört, vorgeführt bekommt) oft sehr mühsam – weil nicht kongruent.
Der Behutsame ist ohnehin sehr vorsichtig mit seinen/ihren Formulierungen. Jede Aussage wird zunächst im inneren durchgespielt, schließlich will man niemanden verletzen oder sich selbst in eine schlechte Position bringen.
Das sind nur ein paar Bespiele einer unglaublich vielfältigen Variation- und Kombinationsmöglichkeit – denn natürlich ist man nicht nur eines der Beispiele und die Wechselwirkung einzelner Interaktionsorientierungen ergibt wieder ganz eigene Blüten.
Der Mensch ist eben ein Individuum und jeder ist eigen – jeder ist Anders.
Je mehr wir über uns wissen, je genauer wir in der Lage sind unsere Position bestimmen zu können, desto leichter wird es uns auch fallen, in den schwierigen Gesprächen souverän zu bleiben – die Kontrolle zu bewahren, ohne unsere Identität aufgeben zu müssen.
Also nochmal, sei mutig so zu sein wie du bist – du bist genau richtig!
Und … manchmal passiert es eben auch, dass wir feststellen müssen: es klappt nicht, weil man nicht zu jedem kompatibel sein kann. dann weiß man aber auch klar, warum das so ist – und das hilft, loszulassen.
Wenn es Dich interessiert, wie Deine Kommunikationskanäle aufgestellt sind und Du mehr über weitere Themen, wie zum Beispiel Deine Analysefähigkeiten, Deinen Führungsstil, oder Deine Art Beziehungen zu leben erfahren möchtest, dann schreibe mir eine Nachricht:
Sei mutig, ich freue mich auf Deine Kontaktaufnahme und lade Dich ein, in einem Erstgespräch herauszufinden, was ich für dich tun kann, um Deine Position im Leben zu finden und zu stärken.
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Marcus